Hohenfurth bekommt Teil seines Forstbesitzes zurück

Kath.net berichtete neulich über den guten Ausgang von Restitutionsverhandlungen, die der Konvent Hohenfurth mit dem Tschechischen Staat führt. Es geht um mehr als 4.000 Hektar Forstgründe. Der Fall ist besonders vielschichtig, weil es um drei Regierungen geht, die sukzessive um den klösterlichen Besitz bemüht waren. Zwei von ihnen –  Nationalsozialisten (1939–1945) und ab 1948 Kommmunisten – waren auf die Verfolgung der Kirche spezialisiert. Der jüngste Brünner Entscheid ist für Hohenfurth zwar erfreulich, aber nicht alles ist zurückgegeben worden, da das Gericht die Verluste der Masaryk-Ära nicht juristisch aufarbeiten konnte. 

Das ordensgeschichtliche “Kapitel Hohenfurth” ist ein Beispiel für die Probleme eines restorativen Denkens, das sich mit apostolischer Ausbreitung verknüpfen will. Die postchristliche Lage in Tschechien ruft vielleicht mehr nach “fremden” Missionaren, als nach einheimischen ex-Klöstern. Die Bevölkerung auf ihre eigene kirchliche Vergangenheit aufmerksam zu machen, ist gar nicht so einfach.